Bruttogewinnmarge und Bruttogewinnspanne
Neben dem absoluten Bruttogewinn ist die Bruttogewinnmarge, auch Bruttomarge oder Bruttogewinnspanne genannt, eine aussagekräftige Kennzahl. Sie setzt den Bruttogewinn ins Verhältnis zum Umsatz und zeigt den prozentualen Anteil des Gewinns am Verkaufspreis.
Formel der Bruttogewinnmarge:
Im obigen Beispiel ergibt sich eine Bruttogewinnmarge von 40 Prozent. Das bedeutet, dass von jedem Euro Umsatz 40 Cent nach Abzug der direkten Herstellungs- oder Einkaufskosten im Unternehmen verbleiben. Diese Gewinnmarge zeigt somit, wie effizient ein Unternehmen arbeitet und wie gut Verkaufspreise und Kostenstruktur aufeinander abgestimmt sind.
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Eine Bruttomarge unter 20 Prozent gilt in vielen Branchen als eher niedrig und kann auf hohen Kostendruck hindeuten.
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Eine Bruttomarge zwischen 20 und 40 Prozent wird häufig als solide angesehen, insbesondere im Handel oder in der Industrie.
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Bruttomargen über 40 Prozent gelten meist als gut bis sehr gut und sind typisch für Dienstleistungsunternehmen, Software, Beratung oder spezialisierte Nischenanbieter.
Die Bruttogewinnmarge ermöglicht zudem einen aussagekräftigen Vergleich zwischen verschiedenen Unternehmen, Produkten oder Branchen, unabhängig von deren Größe.
Sie ist ein wichtiger Faktor für die Preisgestaltung, da sie zeigt, wie viel Spielraum für Betriebskosten, Investitionen und Gewinn bleibt und beeinflusst damit maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.