Rechnungsabgrenzung ⇒ einfach erklärt
Die Aufgabe der Rechnungsabgrenzung ist es, Einnahmen und Ausgaben in der richtigen Periode zuzuordnen. Rechnungsabgrenzungsposten erfassen Erträge oder Aufwendungen, die in eine andere Abrechnungsperiode fallen.
Zum Inhalt dieses Artikels
Rechnungsabgrenzung – auf einen Blick
Definition |
Ordnet Einnahmen und Ausgaben der richtigen Periode zu, unabhängig davon, wann sie tatsächlich bezahlt oder erhalten werden |
Arten |
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Buchhaltung |
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Bedeutung |
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Rechnungsabgrenzung: Definition
Die Rechnungsabgrenzung hat die Aufgabe, die Aufwendungen und Erträge periodengerecht zuzuweisen.
- Dieser Prozess ist von großer Bedeutung, da er dazu dient, Einnahmen und Ausgaben in der richtigen Periode zuzuordnen.
Vereinfacht ausgedrückt ermöglicht die Rechnungsabgrenzung Unternehmen, ihre finanzielle Situation genauer abzubilden, indem sie sicherstellt, dass die Einnahmen und Ausgaben im Zeitraum ihrer Entstehung erfasst werden.
- Das heißt, dass die Aufwände und Erträge den eigentlichen wirtschaftlichen Perioden zugewiesen wird, in denen diese verbraucht werden.
Rechnungsabgrenzungsposten sind somit Erfolgsregulierungsposten, weil durch sie der Unternehmenserfolg (Gewinn bzw. Verlust) des Bilanzjahres berichtigt wird.
- Man unterscheidet zwei Arten von Rechnungsabgrenzung, nämlich Vorauszahlungen (aktive und passive Transitorien) und Rückstände (aktive und passive Antizipationen).
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Ratgeber zur AbschreibungRechnungsabgrenzung: Arten
Die Rechnungsabgrenzung unterteilt sich in zwei Hauptkategorien: Vorauszahlungen und Rückstände.
- Diese Kategorien lassen sich wiederum in aktive und passive Transitorien bzw. aktive und passive Antizipationen unterteilen.
Transitorien
Die Vorauszahlungen, sowohl aktive als auch passive Transitorien genannt, beziehen sich auf Zahlungen, die im Voraus geleistet werden.
Aktive Transitorien sind Zahlungen für Leistungen oder Güter, die das Unternehmen erst in der Zukunft erhalten wird.
- Zum Beispiel im Voraus gezahlte Mieten.
Passive Transitorien hingegen sind Einnahmen, die das Unternehmen im Voraus erhält, aber erst in späteren Perioden die entsprechenden Leistungen erbringen muss.
- Zum Beispiel Vorauszahlungen von Kunden für Dienstleistungen, die später erbracht werden.
Antizipationen
Auf der anderen Seite stehen die Rückstände, die aktiven und passiven Antizipationen.
Aktive Antizipationen sind Ausgaben, die bereits getätigt wurden, aber deren Leistung oder Nutzung erst in der Zukunft erfolgt.
- Zum Beispiel die Anschaffung von Büromaterialien, die erst in den nächsten Monaten verbraucht werden.
Passive Antizipationen hingegen sind Einnahmen, die bereits erzielt wurden, aber für die das Unternehmen noch Leistungen erbringen muss.
- Zum Beispiel im Voraus erhaltene Zahlungen für einen Jahresvertrag, der über das Geschäftsjahr hinausreicht.
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Fragen und Antworten
Was versteht man unter der Rechnungsabgrenzung?
Die Rechnungsabgrenzung ist ein Prinzip in der Buchhaltung, das sicherstellen soll, dass Einnahmen und Ausgaben in den richtigen Abrechnungsperioden erfasst werden, unabhängig davon, wann sie tatsächlich bezahlt oder erhalten werden.
Beispiele für Rechnungsabgrenzung sind die Vorabzahlung von Mieten, Vorauszahlungen von Kunden für Dienstleistungen, der Vorabkauf von Bürobedarf und im Voraus erhaltene Zahlungen für langfristige Verträge oder Abonnements.
Welche Grundsätze sollten bei der Rechnungsabgrenzung beachtet werden?
Bei der Rechnungsabgrenzung sollten die Grundsätze der Periodengerechtigkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit beachtet werden.
Quellen
- Gesamte Rechtsvorschrift für Unternehmensgesetzbuch (UGB):
Tagesaktuelle Fassung im RIS