Aktive Antizipationen ⇒ einfach erklärt

Aktive Antizipationen, auch fremde Rückstände, sind Erträge, die ganz oder teilweise in das Abschlussjahr gehören, die aber erst im neuen Jahr einen Zahlungsvorgang auslösen. In der Bilanz werden sie als Forderungen erfasst.

Simone A. Mitgründerin der FreeFinance Buchhaltungssoftware, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Aktive Antizipationen – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zu aktiven Antizipationen
Definition: Fremde Rückstände, die Erträge darstellen, die sich auf finanzielle Verpflichtungen oder zukünftige Einnahmen beziehen
Unterscheidung:
Bilanz:
Beispiel
  • Sie erbringen im Dezember (laufendes Wirtschaftsjahr) eine Dienstleistung für Ihren Kunden, die Rechnung darüber wird erst im Januar (neues Wirtschaftsjahr) gelegt.

Aktive Antizipationen: Definition

Aktive Antizipationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Vorwegnahme von Rückständen, die Teil der aktuellen Periode sind, deren Zahlung jedoch erst in der nächsten Periode erfolgt.

  • Rückstände können entweder Aufwände oder Erträge darstellen, die sich auf finanzielle Verpflichtungen oder zukünftige Einnahmen beziehen.

Um eine korrekte Darstellung in den Finanzberichten sicherzustellen, müssen diese Rückstände im Abschlussjahr vorweggenommen oder antizipiert werden.

  • Dies bedeutet, dass Unternehmen die entsprechenden Beträge bereits in der aktuellen Berichtsperiode berücksichtigen, obwohl die tatsächliche Zahlung bzw. Rechnungslegung erst in der folgenden Periode erfolgt.

Man unterscheidet zwischen fremden Rückständen (aktive Antizipationen) und eigenen Rückständen (passive Antizipationen).

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Rückstände

Arten von Antizipationen

Es gibt zwei Arten von Rückständen, die in der Buchhaltung unterschieden werden:

  • Fremde Rückstände (aktive Antizipationen)
  • Eigene Rückstände (passive Antizipationen)

Eigene Rückstände sind in der Bilanz als Verbindlichkeiten, fremde Rückstände als Forderungen zu erfassen.

Fremde und eigene Rückstände

Fremde Rückstände beziehen sich auf Forderungen gegenüber Dritten, wie Leistungen (Erträge), die im laufenden Wirtschaftsjahr erbracht werden, aber erst in der Folgeperiode verrechnet werden.

  • Diese werden in der Buchhaltung als Forderungen erfasst, da das Unternehmen (künftig, daher antizipativ) einen Anspruch auf Zahlung hat.

Auf der anderen Seite werden eigene Rückstände als Verbindlichkeiten behandelt, da das Unternehmen selbst Zahlungen zu leisten hat.

Beispiel für aktive Antizipation

Ein Beispiel für Rückstände, die als aktive Antizipationen betrachtet werden, sind Dienstleistungen (z.B. Wartungsarbeiten im Softwarebereich) an einen Kunden, die wirtschaftlich im alten Jahr angefallen sind, aber erst im neuen Jahr verrechnet bzw. bezahlt werden.

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Fragen und Antworten

Aktive Antizipationen beziehen sich auf die vorzeitige Berücksichtigung von zukünftigen Zahlungen oder Einnahmen, die zwar in der aktuellen Periode entstehen, jedoch erst in zukünftigen Perioden tatsächlich abgewickelt werden.

  • Aktive Antizipationen werden auch als fremde Rückstände bezeichnet.

Ein Beispiel für Rückstände, die als aktive Antizipationen betrachtet werden, sind Dienstleistungen (z.B. Wartungsarbeiten im Softwarebereich), die wirtschaftlich im alten Jahr angefallen sind, aber erst im neuen Jahr verrechnet bzw. bezahlt werden.

Aktive Antizipationen werden im Abschlussjahr vorweggenommen oder antizipiert, was bedeutet, dass Unternehmen die entsprechenden Beträge bereits in der aktuellen Berichtsperiode berücksichtigen, obwohl die tatsächliche Zahlung oder Verbuchung erst in der folgenden Periode erfolgt. 

  • In der Bilanz werden aktive Antizipationen (fremde Rückstände) als Forderungen erfasst.

Quellen