Passive Antizipationen, auch bekannt als noch zu zahlende Aufwände, werden in der Buchhaltung auf bestimmte Weise erfasst.
- Passive Antizipationen, auch eigene Rückstände, beziehen sich auf die Aufzeichnung von Rückstellungen für zukünftige finanzielle Verpflichtungen oder Verluste, die in der aktuellen Periode entstanden sind, jedoch erst in zukünftigen Perioden bezahlt oder erfasst werden.
Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine Rechnung für Dienstleistungen oder Waren erhält, die zwar in der aktuellen Periode erbracht wurden, jedoch erst in der folgenden Periode bezahlt werden müssen, entsteht eine noch zu zahlende Verbindlichkeit.
- Die Buchung dieses noch zu zahlenden Aufwands erfolgt durch eine Sollbuchung auf dem entsprechenden Aufwandskonto.
Gleichzeitig wird eine Habenbuchung auf dem Verbindlichkeitskonto vorgenommen.
- Dadurch erhöhen sich die Aufwandskonten und die Verbindlichkeiten in der Bilanz, während der Gewinn für die aktuelle Periode entsprechend verringert wird.
Sobald der noch zu zahlende Betrag im neuen Geschäftsjahr beglichen wird, erfolgt der Ausgleich des Verbindlichkeitskontos. Dies geschieht durch eine entsprechende Buchung auf dem Verbindlichkeitskonto, wodurch die Verbindlichkeit aus der Bilanz entfernt wird.
- In Fällen, in denen die Zahlung sowohl das alte als auch das neue Geschäftsjahr betrifft, ist eine Aufteilung des Betrags erforderlich.
Dies bedeutet, dass der Betrag entsprechend geteilt werden muss, um sowohl die Verbindlichkeit auszugleichen als auch den Aufwand für die jeweiligen Perioden zu erfassen.
- Diese Aufteilung ermöglicht es, die finanziellen Auswirkungen auf die richtigen Perioden zu verteilen und eine korrekte Darstellung in den Finanzberichten sicherzustellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass passive Antizipationen den Gewinn eines Unternehmens beeinflussen können, da sie die Aufwendungen erhöhen und somit zu einem niedrigeren Gewinn führen.