Wie funktioniert ein Fremdwährungskonto?
Der Kontoinhaber überweist einen bestimmten Euro-Betrag auf dieses Devisenkonto. Im Regelfall kann kein Bargeld eingezahlt und auch nicht abgehoben werden - Scheckeinreichungen und Überweisungen sind nur beschränkt möglich.
- Grundsätzlich ist der (einzige) Unterschied zum gewohnten Konto in inländischer Währung jener, dass das Guthaben eben nicht in Euro, sondern in der jeweiligen fremden Währung dargestellt wird.
Dieses Guthaben wird, wie bei einem Tagesgeldkonto bzw. einem verzinsten Konto ohne festgelegte Laufzeit, verzinst, wobei die Höhe der Zinsen von der Volatilität der Währung abhängt.
Das heißt, die Zinshöhe orientiert sich am Ausmaß der Währungsschwankungen der jeweiligen Fremdwährung innerhalb einer kurzen Zeitspanne.
- Als Faustregel gilt hier: Je volatiler (also instabiler bzw. labiler in Sachen Schwankungen die Währung ist), desto höher ist auch der zu zahlende Zins(-satz).
Für Anleger gilt es dabei, das Risiko zu beachten, dass die zunächst oder angenommen höheren Zinsen bei einer sehr volatilen Währung im Zuge eines Kursverfalls komplett zunichtegemacht werden können.
Immer in Abhängigkeit vom Zeitraum, wann das Geld auf das Fremdwährungskonto überwiesen wird, kann der Kontoinhaber von dieser Systematik natürlich auch profitieren, in dem er von Kursschwankungen profitiert und nicht mehr so abhängig vom Euro ist.
- Potenziell lassen sich außerdem auf diese Art Kursverluste vermeiden.
Daher gelten im globalen Geschäftsumfeld Fremdwährungskonten als üblich oder sogar unerlässlich.