Lagerhaltung ⇒ einfach erklärt

Die Lagerhaltung, als Teil der Lagerverwaltung und Logistik, umfasst das Bestellen, Organisieren und Verteilen von Waren im Unternehmen. Eine effiziente Lagerhaltung minimiert Lagerkosten und steigert die Unternehmensproduktivität. Die Lagerbuchführung, meist computergestützt, dokumentiert diese Prozesse.

Simone A. Mitgründerin, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Lagerhaltung – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zur Lagerhaltung
Definition

Organisation und Verwaltung von Warenbeständen

Vorteile
  • Kontinuierliche Versorgung der Produktion und Verkauf
  • Vermeidung von Engpässen
  • Optimierung der Kosten für die Lagerung
  • Trägt zur Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens bei

Lagerbuchhaltung

  • Dokumentiert alle Bewegungen von Waren im Lager
  • Aufzeichnung von Zu- und Abgängen
  • Präzise Bestandsübersicht
  • Unterstützt bei der Inventur
Lagerverwaltung
  • Planung und Steuerung aller Lagerprozesse
  • Überwachung der Lagerbestände
  • Bestellen, lagern und verteilen von Waren
  • Verwaltung der Lagerkapazitäten
  • Gewährleistung einer effizienten Logistik

Lagerhaltung

Die Lagerhaltung umfasst die Verwaltung und Organisation von Warenbeständen in einem Unternehmen, um eine effiziente Versorgung der Produktion und des Verkaufs sicherzustellen sowie Kosten zu minimieren.

Lagerhaltung: Definition

Die Lagerhaltung spielt eine zentrale Rolle in der Sicherstellung, dass ein Unternehmen jederzeit einen vollständigen Überblick über alle Bestände von Rohstoffen, Hilfsstoffen, Halbfertigerzeugnisse und auch Fertigerzeugnisse behält.

  • Durch eine systematische Lagerverwaltung wird es möglich, rechtzeitig auf drohende Engpässe zu reagieren und frühzeitig Nachbestellungen auszulösen, bevor ein benötigtes Teil oder Material ausgeht.

So wird gewährleistet, dass stets genügend Vorräte vorhanden sind, um den reibungslosen Ablauf der Produktion sicherzustellen und Lieferverzögerungen im Verkauf zu vermeiden.

  • Darüber hinaus ist die Lagerhaltung eng mit der Lagerbuchführung verknüpft, welche eine präzise Erfassung und Kontrolle der Lagerbestände ermöglicht. 

Beide Bereiche greifen ineinander, um den Materialfluss im Unternehmen effizient zu gestalten und optimal zu steuern.

Lagerbestand

Der Lagerbestand bezieht sich auf die Menge an Materialien und Produkten, die in einem Unternehmen vorhanden sind und für die Produktion oder den Verkauf benötigt werden.

  • Um den optimalen Lagerbestand festzulegen, sind in der Regel Erfahrungswerte und statistische Analysen notwendig.

Dabei sollte der Bestand weder den Mindestbestand unterschreiten, um Engpässe in der Produktion zu vermeiden, noch den Höchstbestand überschreiten, um eine Überlastung der Lagerkapazitäten zu verhindern.

  • Durch die computergestützte Erfassung von Zu- und Abgängen im Rahmen der Lagerbuchführung kann der aktuelle Lagerbestand jederzeit präzise ermittelt werden.

Der durchschnittliche Lagerbestand lässt sich auf verschiedene Weise berechnen, wobei zeitliche Faktoren wie Stichtage oder Lagerdauer berücksichtigt werden.

Lagerbuchführung: Übersicht

Bei umfangreichen und wertvollen Lagerbeständen ist eine gut geführte Lagerbuchhaltung aus mehreren Gründen empfehlenswert:

  • Unregelmäßigkeiten im Lagerbestand können frühzeitig erkannt und vermieden werden.

  • Der aktuelle Lagerbestand lässt sich jederzeit präzise ermitteln.

  • Nachbestellungen können rechtzeitig veranlasst werden, um Engpässe zu verhindern.

  • Verluste durch Schwund, Verderb oder Diebstahl können nachvollzogen werden.

  • Eine Lagerbuchhaltung ist eine grundlegende Voraussetzung für eine permanente Inventur.

  • Sie bildet zudem die Basis für die Kostenrechnung, da der Materialverbrauch einzelner Produkte exakt erfasst werden kann.

In der Praxis wird die Lagerbuchhaltung meist im Rahmen der gesamten Lagerverwaltung digital durchgeführt.

Hierbei ermöglicht die computergestützte Erfassung nicht nur die genaue Bestandskontrolle, sondern auch die kontinuierliche Bewertung der Bestände sowohl mengenmäßig als auch wertmäßig.

  • Zudem kann der optimale Lagerbestand ermittelt und automatisch eine Warnung ausgegeben werden, wenn der Mindestbestand unterschritten wird.

Lagerverwaltung

Die Lagerverwaltung umfasst die gesamte organisatorische Steuerung der Lagerprozesse innerhalb eines Unternehmens, um einen reibungslosen und wirtschaftlichen Ablauf zu gewährleisten. 

  • Dies schließt alle Vorgänge rund um die Lagerung sowie den Ein- und Ausgang von Waren, einschließlich Mehrweg- und Pfandobjekten, mit ein.

Die Lagerbuchführung stellt dabei einen wesentlichen Bestandteil der Lagerverwaltung dar.

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Fragen und Antworten

Die Hauptaufgaben der Lagerhaltung umfassen das Bestellen von Waren, das Lagern der Waren, die Verwaltung der Lagerbestände, die Überwachung der Lagerkapazitäten und das Verteilen der Waren.

Lagerbuchhaltung umfasst die Dokumentation aller Lagerbewegungen, einschließlich Zu- und Abgänge von Waren. Sie ermöglicht eine genaue Bestandsübersicht und hilft bei der Inventur und Kostenkontrolle.

  • Die computergestützte Lagerbuchführung ermöglicht eine genaue, schnelle und laufende Erfassung der Lagerbewegungen.

Sie unterstützt bei der automatischen Berechnung des Lagerbestands und der Generierung von Bestellvorschlägen.

Der durchschnittliche Lagerbestand wird typischerweise als Durchschnittswert über einen bestimmten Zeitraum berechnet, indem die Bestände zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen und durch die Anzahl der Messungen dividiert werden.

Quellen