Differenzkalkulation ⇒ Definition & Erklärung

Mithilfe der Differenzkalkulation wird der Gewinn oder Verlust eines Kostenträgers ermittelt, wenn die Selbstkosten, der Einstandspreis oder der Rechnungspreis sowie der Verkaufspreis gegeben sind.

Simone A. Mitgründerin der FreeFinance Buchhaltungssoftware, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Differenzkalkulation - auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zur Differenzkalkulation
Definition

Die Differenzkalkulation wird angewendet, wenn das Unternehmen weder die Möglichkeit hat, den Einkaufspreis von Gütern oder Leistungen, noch den Verkaufspreis davon zu beeinflussen.

Bedeutung
  • Bei der Differenzkalkulation handelt es sich um eine mengenbezogene Verrechnung, die ausgehend von einem bekannten Einkaufspreis und Verkaufspreis mit Hinzurechnung der Bezugskosten und Abzug der internen Kosten vorgenommen wird.
  • Die Differenzkalkulation ist Bestandteil des internen Rechnungswesens von Unternehmen.
Gewinn- oder Verlustermittlung
  • Die Differenz, die zwischen dem Verkaufspreis und dem Selbstkostenpreis vorliegt, stellt den Gewinn oder Verlust dar.
Berechnung der Differenz
  • Durch Gegenüberstellung des effektiven sowie des höchstmöglichen Bezugswertes unter Berücksichtigung der Absatz- sowie internen Kosten wird die Differenz bestimmt, die dem Unternehmen bei Durchführung des Geschäfts als Gewinn oder Verlust daraus bleibt.

Die Differenzkalkulation ist eine Methode zur Ermittlung des Gewinns oder Verlusts, indem die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und den Selbstkosten berechnet wird.

Differenzkalkulation: Erklärung

Bei der Differenzkalkulation wird der Gewinn oder Verlust eines Produkts bei gegebenen Selbstkosten sowie bei gegebenem Verkaufspreis errechnet.

Je nachdem wie der Kostenträger bezogen wurde, kann statt den Selbstkosten auch der Einstandspreis oder der Rechnungspreis verwendet werden.

Die Berechnung des Nettoverkaufspreises erfolgt wie bei der retrograden Absatzkalkulation.

  • Im Handel ist die Differenzkalkulation um die Bezugskalkulation zu erweitern, wenn der Rechnungspreis gegeben ist.

Die Differenzkalkulation kann sich auf eine Einheit, einen Auftrag, eine Serie oder auf die in einer Periode abgesetzten Mengen beziehen.

Berechnet wird nach folgendem Schema:

Berechnung von Gewinn oder Verlust: Formel für die Differenzkalkulation:

  Selbstkosten
± Gewinn/Verlust
= Nettoverkaufspreis
+ Sonderkosten des Vertriebs
= Bruttoverkaufspreis exkl. USt
+ USt
= Bruttoverkaufspreis

Gewinn/Verlust = Nettoverkaufspreis - Selbstkosten

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Fragen und Antworten

Die Differenzkalkulation ermittelt Gewinn oder Verlust eines Kostenträgers, wenn z. B. Selbstkosten und Verkaufspreis bekannt sind. Sie kommt zum Einsatz, wenn ein Unternehmen weder den Einkaufs- noch den Verkaufspreis beeinflussen kann.

Der Gewinn bzw. Verlust ergibt sich aus der Differenz zwischen Nettoverkaufspreis und den Selbstkosten. Die Differenzkalkulation zeigt somit, welchen Betrag das Unternehmen bei gegebenen Werten als Gewinn oder Verlust erzielt