Grundlagen der Bewertung ⇒ einfach erklärt

Die Grundlagen der Bewertung beziehen sich auf die Bestimmung des finanziellen Werts von Vermögensgegenständen und Schulden. Dies umfasst die Anwendung von Bewertungsvorschriften sowie die Einhaltung der Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung.

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Grundlagen der Bewertung – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zu den Grundlagen der Bewertung

Definition

Bestimmung des finanziellen Werts von Vermögensgegenständen

Bedeutung
  • Grundlegendes Konzept
Grundlagen
Methoden

Bewertung: Übersicht

Die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden ist ein grundlegendes Konzept in der Buchhaltung.

  • Die Bewertung erfolgt in der Regel zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, die zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt wurden.

Diese Kosten werden im Laufe der Zeit durch Abschreibungen oder Wertberichtigungen angepasst, um den tatsächlichen Wertverlust oder -gewinn der Vermögensgegenstände und Schulden widerzuspiegeln.

  • Grundsätzlich werden bei der Bewertung diverse Vermögensträger in einem Unternehmen begutachtet und letztlich in einem Geldwert ausgedrückt.

Um den Gewinn durch Vermögensvergleiche ermitteln zu können, ist es notwendig, zum Bilanzstichtag das Vermögen (und die Schulden) festzustellen und zu bewerten.

  • Die für die Bilanzierung bzw. Gewinnermittlung maßgebenden Bewertungsvorschriften sind im Einkommensteuergesetz (ESTG) in den §§ 4 bis 7 geregelt.

Bewertung: Grundlagen

Die Bewertung hat den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung zu entsprechen. Laut § 201 Unternehmensgesetzbuch gelten folgende Grundsätze:

Dabei sind die im vorhergehenden Jahresabschluss verwendeten Bewertungsmethoden sind beizubehalten. Es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Unternehmen fortgeführt wird, es sei denn, tatsächliche oder rechtliche Gründe sprechen dagegen.

  • Ein allgemeiner Bewertungsgrundsatz ist der Grundsatz der Einzelbewertung, das heißt, jedes Wirtschaftsgut ist für sich zu bewerten.

Geringwertige, zusammengehörige Gegenstände (zum Beispiel Werkzeuge in einem Industriebetrieb) können jedoch auch pauschal bewertet werden.

  • Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Bilanzstichtag einzeln zu bewerten. Der Grundsatz der Vorsicht ist zu beachten, sodass nur am Bilanzstichtag realisierte Gewinne ausgewiesen werden.

Erkennbare Risiken und drohende Verluste, die im laufenden oder einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, müssen berücksichtigt werden, auch wenn diese erst nach dem Bilanzstichtag bekannt werden.

  • Wertminderungen sind unabhängig vom Jahresergebnis zu berücksichtigen. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind im Jahresabschluss zu erfassen, unabhängig vom Zahlungszeitpunkt.

Die Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahrs muss mit der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahrs übereinstimmen.

  • Abweichungen von diesen Grundsätzen sind nur in besonderen Fällen zulässig.

Bewertungsmethoden

Es gibt verschiedene Bewertungsverfahren für Vermögensgegenstände, insbesondere für Vorräte und Verbrauch, die zu unterschiedlichen Ergebnissen und Gewinnen führen können. Die wichtigsten Verfahren sind:

  • Identitätspreisverfahren
  • FIFO-Verfahren
  • Gleitendes Durchschnittspreisverfahren

Vermögensgegenstände sind bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren Wert anzusetzen.

Bewertung von Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind alle Arten von Schulden, die ein Unternehmen gegenüber externen Parteien hat und die zu einem zukünftigen Abfluss von Ressourcen führen.

Das bedeutet, Verbindlichkeiten müssen entweder zum Entstehungswert oder zum Erfüllungsbetrag angesetzt werden, je nachdem welcher Wert höher ist.

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Fragen und Antworten

Bewerten heißt, den Wert eines Gutes oder einer Leistung, in Geldeinheiten festzustellen (bzw. auszudrücken). Bewertung in der Buchhaltung bezieht sich auf die Bestimmung des finanziellen Werts zu einem bestimmten Zeitpunkt.

  • Die Bewertung ist wichtig, da sie die Grundlage für die Darstellung des finanziellen Zustands eines Unternehmens in der Bilanz bildet und somit Einblicke in seine finanzielle Leistungsfähigkeit und Stabilität ermöglicht.

In der Buchhaltung werden verschiedene Bewertungsmethoden angewendet, darunter das Anschaffungskostenprinzip, das Höchstwertprinzip und das strenge Niederstwertprinzip.

Quellen