Grundlagen der Bewertung ⇒ einfach erklärt
Die Grundlagen der Bewertung beziehen sich auf die Bestimmung des finanziellen Werts von Vermögensgegenständen und Schulden. Dies umfasst die Anwendung von Bewertungsvorschriften sowie die Einhaltung der Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung.
Zum Inhalt dieses Artikels
Grundlagen der Bewertung – auf einen Blick
Definition |
Bestimmung des finanziellen Werts von Vermögensgegenständen |
Bedeutung |
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Grundlagen |
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Methoden |
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Bewertung: Übersicht
Die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden ist ein grundlegendes Konzept in der Buchhaltung.
- Die Bewertung erfolgt in der Regel zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, die zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt wurden.
Diese Kosten werden im Laufe der Zeit durch Abschreibungen oder Wertberichtigungen angepasst, um den tatsächlichen Wertverlust oder -gewinn der Vermögensgegenstände und Schulden widerzuspiegeln.
- Grundsätzlich werden bei der Bewertung diverse Vermögensträger in einem Unternehmen begutachtet und letztlich in einem Geldwert ausgedrückt.
Um den Gewinn durch Vermögensvergleiche ermitteln zu können, ist es notwendig, zum Bilanzstichtag das Vermögen (und die Schulden) festzustellen und zu bewerten.
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Die für die Bilanzierung bzw. Gewinnermittlung maßgebenden Bewertungsvorschriften sind im Einkommensteuergesetz (ESTG) in den §§ 4 bis 7 geregelt.
Bewertung: Grundlagen
Die Bewertung hat den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung zu entsprechen. Laut § 201 Unternehmensgesetzbuch gelten folgende Grundsätze:
Dabei sind die im vorhergehenden Jahresabschluss verwendeten Bewertungsmethoden sind beizubehalten. Es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass das Unternehmen fortgeführt wird, es sei denn, tatsächliche oder rechtliche Gründe sprechen dagegen.
- Ein allgemeiner Bewertungsgrundsatz ist der Grundsatz der Einzelbewertung, das heißt, jedes Wirtschaftsgut ist für sich zu bewerten.
Geringwertige, zusammengehörige Gegenstände (zum Beispiel Werkzeuge in einem Industriebetrieb) können jedoch auch pauschal bewertet werden.
- Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Bilanzstichtag einzeln zu bewerten. Der Grundsatz der Vorsicht ist zu beachten, sodass nur am Bilanzstichtag realisierte Gewinne ausgewiesen werden.
Erkennbare Risiken und drohende Verluste, die im laufenden oder einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, müssen berücksichtigt werden, auch wenn diese erst nach dem Bilanzstichtag bekannt werden.
- Wertminderungen sind unabhängig vom Jahresergebnis zu berücksichtigen. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind im Jahresabschluss zu erfassen, unabhängig vom Zahlungszeitpunkt.
Die Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahrs muss mit der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahrs übereinstimmen.
- Abweichungen von diesen Grundsätzen sind nur in besonderen Fällen zulässig.
Bewertungsmethoden
Es gibt verschiedene Bewertungsverfahren für Vermögensgegenstände, insbesondere für Vorräte und Verbrauch, die zu unterschiedlichen Ergebnissen und Gewinnen führen können. Die wichtigsten Verfahren sind:
- Identitätspreisverfahren
- FIFO-Verfahren
- Gleitendes Durchschnittspreisverfahren
Vermögensgegenstände sind bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren Wert anzusetzen.
Bewertung von Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten sind alle Arten von Schulden, die ein Unternehmen gegenüber externen Parteien hat und die zu einem zukünftigen Abfluss von Ressourcen führen.
- Die Bewertung von Verbindlichkeiten erfolgt nach dem strengen Höchstwertprinzip.
Das bedeutet, Verbindlichkeiten müssen entweder zum Entstehungswert oder zum Erfüllungsbetrag angesetzt werden, je nachdem welcher Wert höher ist.
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Fragen und Antworten
Was versteht man unter Bewertung in der Buchhaltung?
Bewerten heißt, den Wert eines Gutes oder einer Leistung, in Geldeinheiten festzustellen (bzw. auszudrücken). Bewertung in der Buchhaltung bezieht sich auf die Bestimmung des finanziellen Werts zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Welche Bewertungsmethoden werden in der Buchhaltung verwendet?
In der Buchhaltung werden verschiedene Bewertungsmethoden angewendet, darunter das Anschaffungskostenprinzip, das Höchstwertprinzip und das strenge Niederstwertprinzip.
- Es gibt außerdem verschiedene Verfahren zur Bewertung von Vorräten und Verbrauch, darunter das FIFO-Verfahren und das gleitende Durchschnittspreisverfahren.
Quellen
- Gesamte Rechtsvorschrift für Einkommensteuergesetz 1988 (EStG):
Tagesaktuelle Fassung im RIS - Gesamte Rechtsvorschrift für Unternehmensgesetzbuch (UGB):
Tagesaktuelle Fassung im RIS