Fremdwährungskonto ⇒ einfach erklärt

Ein Fremdwährungskonto ist ein Devisenkonto in ausländischer Währung, geführt von einem inländischen Kreditinstitut. Es dient zur Kurssicherung und findet auch bei der Abwicklung von Fremdwährungskrediten Verwendung.

Simone A. Mitgründerin, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Fremdwährungskonto – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zum Fremdwährungskonto

Definition:

Bankkonto, das in einer ausländischen Währung geführt wird

Bedeutung:
  • Kurssicherung
  • Abwicklung von Transaktionen in verschiedenen Währungen
  • Minimieren das Wechselkursrisiko sowie Tauschkosten
  • Für Fremdwährungskredite relevant
Funktion:
  • Erleichtert internationale Zahlungseingänge und -ausgänge
  • Währungswechsel bei internationalen Transaktionen
Zinsen:
  • Zinshöhe ist abhängig von der Volatilität der Fremdwährung
  • Je volatiler, desto höher ist auch der zu zahlende Zins(-satz)

Fremdwährungskonto: Übersicht

Ein Fremdwährungskonto, oft auch als Devisenkonto bezeichnet, ist ein inländisches Bankkonto, das vom jeweiligen Kreditinstitut in einer ausländischen Währung geführt wird.

  • Das Fremdwährungskonto eines Unternehmers in Österreich wird nicht in Euro, sondern in einer ausländischen („fremden“) Währung, z.B. in US-Dollar, Schweizer Franken oder Japanischen Yen geführt.

Fremdwährungskonten stellen vor allem eine Form der Kurssicherung dar, weil sie die Möglichkeit bieten, laufende Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge in einer bestimmten Währung zu fakturieren und damit das Wechselkursrisiko und etwaige Tauschkosten zu vermeiden.

  • Auch bei Fremdwährungskrediten finden Fremdwährungskonten Verwendung.

Exkurs: Fremdwährungskredite

Fremdwährungskonten führen oft zur Diskussion über Fremdwährungskredite.

  • Diese sind bei Unternehmen vor allem aufgrund der potenziellen Zinsvorteile beliebt - können aber auch diverse Risiken mit sich bringen.

Daher sollte in Sachen Fremdwährungskrediten einigen Faktoren und Eigenheiten besondere Beachtung geschenkt werden.

Die Einzelheiten zu den Fremdwährungskrediten finden Sie hier:

Direkt zu: Fremdwährungskredite

Geschäftliche Fremdwährungskonten: Funktion & Nutzen

Für international agierende Unternehmen, die viele Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge in fremden Währungen haben, sind Fremdwährungskonten beinahe unumgänglich.

  • Über solche Konten können die Transaktionen zwischen verschiedenen Ländern in unterschiedlicher Währung viel leichter abgewickelt werden.

Für die möglichst einfache Abwicklung dieser Transaktionen ist es gerade bei stark exportorientierten bzw. auf der anderen Seite importorientierten Unternehmungen notwendig, bei der jeweiligen Hausbank zumindest ein solches Fremdwährungskonto zu haben.

  • Im geschäftlichen Ablauf der Firmen bietet das Konto die Möglichkeit, entsprechende internationale Zahlungen zügig abzuwickeln.

Zu beachten: Wird das Geld vom Fremdwährungskonto dennoch im Inland benötigt, müssen hohe Gebühren gezahlt und vor allem das Wechselkursrisiko vom Unternehmer selbst getragen werden.

Fremdwährungskonto Privatanleger: Funktion & Nutzen

Auch Privatanleger interessieren sich für Fremdwährungskonten, weil es von Vorteil sein kann, wenn von den jeweiligen Anlegern Börsenaktivitäten in anderen Währungen als dem Euro vorliegen.

  • Diese Devisenkonten werden außerdem von Anlegern genutzt, die mit entsprechenden Anlagen in Fremdenwährungen schlichtweg Geld verdienen wollen.

Wie funktioniert ein Fremdwährungskonto?

Der Kontoinhaber überweist einen bestimmten Euro-Betrag auf dieses Devisenkonto. Im Regelfall kann kein Bargeld eingezahlt und auch nicht abgehoben werden - Scheckeinreichungen und Überweisungen sind nur beschränkt möglich.

  • Grundsätzlich ist der (einzige) Unterschied zum gewohnten Konto in inländischer Währung jener, dass das Guthaben eben nicht in Euro, sondern in der jeweiligen fremden Währung dargestellt wird.

Dieses Guthaben wird, wie bei einem Tagesgeldkonto bzw. einem verzinsten Konto ohne festgelegte Laufzeit, verzinst, wobei die Höhe der Zinsen von der Volatilität der Währung abhängt.

Das heißt, die Zinshöhe orientiert sich am Ausmaß der Währungsschwankungen der jeweiligen Fremdwährung innerhalb einer kurzen Zeitspanne.

  • Als Faustregel gilt hier: Je volatiler (also instabiler bzw. labiler in Sachen Schwankungen die Währung ist), desto höher ist auch der zu zahlende Zins(-satz).

Für Anleger gilt es dabei, das Risiko zu beachten, dass die zunächst oder angenommen höheren Zinsen bei einer sehr volatilen Währung im Zuge eines Kursverfalls komplett zunichtegemacht werden können.

Immer in Abhängigkeit vom Zeitraum, wann das Geld auf das Fremdwährungskonto überwiesen wird, kann der Kontoinhaber von dieser Systematik natürlich auch profitieren, in dem er von Kursschwankungen profitiert und nicht mehr so abhängig vom Euro ist. 

  • Potenziell lassen sich außerdem auf diese Art Kursverluste vermeiden.

Daher gelten im globalen Geschäftsumfeld Fremdwährungskonten als üblich oder sogar unerlässlich.

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Fragen und Antworten

Ein Fremdwährungskonto ist ein Bankkonto, das in einer ausländischen Währung geführt wird.

  • Es dient dazu, Transaktionen in fremden Währungen abzuwickeln und das Wechselkursrisiko zu minimieren.

In der Regel können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen Fremdwährungskonten eröffnen, je nach den Richtlinien des jeweiligen Kreditinstituts.

  • Die verfügbaren Währungen hängen ebenfalls vom Kreditinstitut ab, aber oft gehören dazu US-Dollar, Euro, Schweizer Franken, britische Pfund und weitere.

Ein Fremdwährungskonto ermöglicht es, Zahlungen in ausländischer Währung zu empfangen und zu tätigen, ohne dass Wechselkursgebühren anfallen.

  • Dies bietet verschiedene Vorteile, einschließlich der Minimierung des Wechselkursrisikos, besonders für Unternehmen mit internationalen Geschäftsaktivitäten.

Zudem können Anleger von möglichen Zinsvorteilen profitieren.

  • Das Wechselkursrisiko bleibt dennoch bestehen, da sich der Wert ausländischer Währungen gegenüber der Heimatwährung ändern kann, was zu Verlusten führen kann.

Zudem können Währungsschwankungen unvorhersehbare Auswirkungen haben, insbesondere wenn die Währung starken Schwankungen unterliegt.

Quellen