Statuten ⇒ einfach erklärt

Statuten sind schriftlich niedergelegte Regeln und Bestimmungen, die die Organisation, Struktur, Aufgaben und rechtlichen Rahmenbedingungen eines Vereins festlegen.

Simone A. Mitgründerin der FreeFinance Buchhaltungssoftware, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Statuten – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zu Statuten
Definition:

Statuten bilden die rechtliche Grundlage für die Organisation und den Betrieb des Vereins

Vertrag:
  • Rechtlicher Vertrag zwischen den Mitgliedern und dem Verein
Aufsichtsrat:
  • Bestellung eines Aufsichtsorgans
  • Organ aus mindestens drei Einzelpersonen
  • Ernennung durch Mitgliederversammlung
Gesetzliche Anforderungen:
  • Vereinszweck
  • Mitgliedschaftsbedingungen
  • Organisationsstruktur
  • Aufgaben der Vereinsorgane
  • Regelungen zur Auflösung des Vereins

Statuten: Übersicht

In Österreich sind Vereine eine gängige Form der Organisation für Gruppen mit gemeinsamen Interessen, unabhängig davon, ob sie sich im sozialen, kulturellen, sportlichen oder einem anderen Bereich engagieren.

  • Die Statuten spielen dabei eine zentrale Rolle und sind das rechtliche Fundament, auf dem ein Verein aufbaut.

Die Statuten bezeichnen im rechtlichen Kontext die schriftlich niedergelegten Regeln und Bestimmungen, die die Gründung, Organisation, Struktur, Aufgaben, Rechte und Pflichten eines Vereins festlegen.

  • Sie dienen als rechtliche Grundlage für die Handlungen und Entscheidungen innerhalb der Organisation.

Unter anderem regeln die Statuten die Mitgliedschaft, die Organe, die Finanzen sowie das Verfahren zur Änderung der Statuten und zur Auflösung der Organisation.

Statuten: Bedeutung

Die Statuten sind von entscheidender Bedeutung, da sie die rechtlichen Grundlagen für sämtliche Aktivitäten und die interne Struktur des Vereins bilden.

Durch die Struktur und Regeln innerhalb des Vereins bieten die Statuten Orientierung und Sicherheit für alle Mitglieder und tragen zur Verwaltung und Durchführung der Vereinsaktivitäten bei.

Gesetzliche Anforderungen

Die Statuten müssen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und alle erforderlichen Aspekte gemäß den einschlägigen Vorschriften klar definieren.

  • Vereinsstatuten werden zivilrechtlich als Vertrag betrachtet, der sowohl zwischen den Mitgliedern als auch zwischen jedem Mitglied und dem Verein besteht.

Gemäß dem Vereinsgesetz 2002 müssen die Statuten in deutscher Sprache verfasst sein, klar und frei von Widersprüchen sein.

Die Statuten müssen eine Reihe von spezifischen Anforderungen erfüllen, um die Rechtmäßigkeit und das reibungslose Funktionieren des Vereins sicherzustellen:

  • Vereinsdetails: Dazu gehören der Vereinsname, der Sitz des Vereins und der Vereinszweck.

  • Tätigkeiten und Finanzen: Die für die Verwirklichung des Vereinszwecks vorgesehenen Tätigkeiten, einschließlich der Mittelbeschaffung, müssen festgelegt sein.

  • Mitgliedschaft: Die Bedingungen für den Erwerb und die Beendigung der Mitgliedschaft müssen klar definiert sein.

  • Vereinsorgane und Aufgaben: Die Statuten müssen die verschiedenen Vereinsorgane und ihre Aufgaben festlegen, einschließlich der Führung der Vereinsgeschäfte und der Vertretung des Vereins nach außen.

  • Bestellung und Amtszeit der Organe: Es muss geregelt sein, wie die Vereinsorgane bestellt werden und wie lange ihre Amtszeit dauert.

  • Beschlussfassung: Die Formerfordernisse für gültige Beschlüsse der Organe müssen klar festgelegt sein.

  • Schlichtung und Auflösung: Die Art der Streitschlichtung und die Verfahren für die freiwillige Auflösung des Vereins sowie die Verwertung des Vereinsvermögens im Falle der Auflösung müssen ebenfalls in den Statuten enthalten sein.

Vereinszweck und Mitgliedschaft

Die Statuten legen den Vereinszweck fest, der die grundlegende Mission und Ziele des Vereins definiert.

  • Ebenso enthalten sie klare Bestimmungen zu den Bedingungen für die Mitgliedschaft, einschließlich Rechten, Pflichten und Beendigung der Mitgliedschaft.

Organisationsstruktur und Aufsicht

Die Statuten regeln die Organisationsstruktur des Vereins, einschließlich der Aufgaben und Befugnisse der Vereinsorgane wie Vorstand und Ausschüsse.

  • In einigen Fällen können die Statuten auch die Bestellung eines Aufsichtsorgans vorsehen, das aus mindestens drei Einzelpersonen besteht.

Die Ernennung dieser Personen erfolgt durch die Mitgliederversammlung.

  • Die Mitglieder müssen die Statuten einstimmig annehmen.

Anpassung und Flexibilität

Es ist wichtig zu beachten, dass die Statuten nicht starr sind und Änderungen unterliegen können.

  • In bestimmten Fällen können Anpassungen notwendig sein, um den sich ändernden Bedürfnissen und Anforderungen des Vereins gerecht zu werden.

Solche Änderungen müssen jedoch gemäß den festgelegten Verfahren in den Statuten vorgenommen werden.

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Fragen und Antworten

Statuten sind dokumentierte Vorschriften und Richtlinien, die die interne Organisation, Struktur und rechtlichen Rahmenbedingungen eines Vereins definieren.

  • Die Statuten eines Vereins werden rechtlich als Vertrag angesehen, der sowohl die Beziehung zwischen den Mitgliedern als auch die zwischen jedem einzelnen Mitglied und dem Verein regelt.

In den Statuten sind üblicherweise Angaben zum Vereinszweck, den Bedingungen für die Mitgliedschaft, der Organisationsstruktur, den Verfahren zur Statutenänderung und der Vereinsauflösung enthalten.

Die Statuten eines Vereins werden in der Regel von den Gründungsmitgliedern oder von einem Rechtsexperten erstellt, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und alle erforderlichen Aspekte klar definieren.

  • Statuten können auch geändert werden, wenn die Mitglieder des Vereins dies beschließen.

Die genauen Verfahren und Bedingungen für Änderungen sind normalerweise in den bestehenden Statuten festgelegt.

Quellen