Stundenlohn

Stundenlohn berechnen für Unternehmer [mit Rechner]

Das Thema Stundenlohn ist oft gar nicht so einfach, wie es vermutet wird. Zwar haben Unternehmer den Vorteil der Preisgestaltung, aber es spielen Faktoren wie Branche und weitere Kostenpunkte eine einschneidende Rolle.

Simone A. Mitgründerin, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Stundenlohn - auf einen Blick

Wissen kompakt zusammengefasst

  • Per Definition ist der Stundenlohn jener Betrag, den man brutto und auch netto in der Stunde für seine zumeist vertraglich festgelegte Arbeitsleitung bekommt.
  • Das tatsächliche Einkommen pro Jahr setzt sich zusammen aus der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden und dem Stundenlohn.
  • Bei Arbeit- und Dienstnehmern ist das aufgrund der vertraglichen Festlegungen deutlich einfacher - damit  aber Unternehmer herausfinden können, welchen Stundenlohn sie mit ihrem Einkommen eigentlich erreichen, können wichtige Schritte zur Effizienz- und Erfolgssteigerung des eigenen Unternehmens geplant werden.
  • Dazu gehört nicht nur die Reduktion der Kosten, sollten zu viele Aufwendungen anfallen, sondern auch die Preisgestaltung, mit welcher man durchaus auch mit der Konkurrenz mithalten können muss.
  • Genauso verhält es sich auch bei der Berechnung, wie viel Netto-Stundenlohn vom eigentlichen Brutto-Stundenlohn übrig bleibt. Durch die Berechnung des eigenen Stundenlohns schaffen sich Unternehmer mehr Transparenz und eine bessere Planbarkeit für ihr Unternehmen.

Was ist ein Stundenlohn - Definition

Entschädigung für geleistete Arbeit | Tatsächlich geleistete Arbeitsstunden


Jeder Lohn ist nach Anzahl der Arbeitsstunden pro Woche oder auch pro Monat auf einen gewissen Stundenlohn zurückführbar:

  • Der Stundenlohn beschreibt definitionsgemäß, wie viel Geld man brutto und auch netto in der Stunde für seine Arbeit bekommt.

Ein Stundenlohnrechner kann einem dabei helfen, den eigenen Stundenlohn auszurechnen. Bei Arbeitnehmern und Angestellten ist die Berechnung oftmals einfacher, da sie sich mit ihrem Arbeitgeber vertraglich auf einen Arbeitslohn und eine monatliche Arbeitszeit geeinigt haben:

  • Verdienen diese also bei einer klassischen 40 Stunden Vollzeit Stelle ein Gehalt von 3000 Euro Brutto im Monat, so liegt ihr Bruttostundenlohn bei 18,75 Euro.


Stundenlohn bei Unternehmern

Für Unternehmer ist die Berechnung des Stundenlohns nicht allzu einfach, da auch das Gehalt schwankt:

  • Es werden für verschiedene Projekte schließlich diverse Arbeitsstunden anfallen, die pauschal nicht immer im Voraus abzuschätzen sind.
  • Bei der Festlegung eines allgemeinen Stundensatzes muss dieser jedoch an die branchenübliche Marktgegebenheit angepasst werden.
  • Das wiederum kann bei ungenauer Berechnung unter Einbezug der anfallenden Kosten für den Unternehmer nicht wirklich lohnenswert sein.
  • Eine genaue Überprüfung dessen, was vom Brutto Stundenlohn tatsächlich Netto pro Stunde Arbeitszeit übrig bleibt, ist sinnvoll.

Wie sich der Brutto und Netto Stundenlohn zusammensetzt, wird im Folgenden näher erläutert.

Brutto Stundenlohn berechnen:

Der Bruttostundenlohn beschreibt die Art der Bezahlung pro Stunde, die vor Steuern und vor sonstigen Ausgaben besteht. Letztendlich ist es also der Wert, der für die Arbeitszeit vom Kunden verlangt wird:

  • Erhält man also beispielsweise 300 Euro für etwas, wofür man 5 Stunden reine Arbeitszeit benötigt, liegt der Stundenlohn bei 60 Euro brutto.
  • Bei Arbeitnehmern beläuft sich das meistens auf die vereinbarte monatliche Arbeitszeit, für die ein bestimmtes Entgelt bezahlt wird.
  • Bei Selbstständigen und Unternehmern kommt hier noch hinzu, dass sie für die Neukundenakquise, die Buchhaltung oder auch während einer Weiterbildung nicht bezahlt werden.
  • Diese unbezahlte Arbeitszeit muss man in das Berechnen des Stundenlohns mit einbeziehen.
  • Muss sich ein Unternehmer also zwei Stunden lang auf einen Termin vorbereiten, so wird ihm das nicht immer bezahlt.
  • Dieser Umstand muss auch bereits bei der Berechnung des Bruttolohns beachtet werden.

Netto Stundenlohn berechnen:

Abzüglich aller anfallenden Kosten für den Bürobedarf, Verträge, Miete und Mitarbeiterkosten ergibt sich aus dem Bruttolohn der Nettostundenlohn:

  • Hierfür müssen alle Kosten, die monatlich, jährlich oder einmalig anfallen, zusammengerechnet werden.
  • Dann kann man die geleistete Arbeitszeit miteinbeziehen und folgend die anfallenden Kosten auf die Arbeitsstunden pro Monat herunterrechnen.
  • Diesen Wert subtrahiert man vom Bruttolohn und hat so seinen Nettostundenlohn vor Steuern.
  • Bei dem tatsächlich auch bereits versteuerten Nettostundenlohn kommt es zusätzlich noch auf die jeweilige Steuerklasse an und auf etwaige Ausgaben, die man von der Steuer noch absetzen kann.

Berechnung des Stundenlohns für Unternehmer

Selbstständiges Einkommen | Stundensatz


Um den Stundenlohn zu berechnen, muss nicht nur die allgemeine Arbeitszeit pro Monat beachtet werden. Es macht aufgrund der wechselhaften Situation bei Unternehmern oft auch Sinn, wöchentliche Arbeitsstunden, statt der Arbeitszeit pro Monat in die Berechnungen mit einzubeziehen:

  • Denn je nach Auftragslage lässt sich hiermit das Bruttogehalt insofern abschätzen, dass man einen gewissen Idealzustand erreichen würde, wenn die Auftragslage gleich bleibt.
  • Das kann einem auch dabei helfen, herauszufinden, wie hoch der Stundenlohn tatsächlich auch sein sollte, um die gewünschte Profitabilität oder ein gewisses Jahresgehalt zu erreichen.

Mit einem Stundenlohnrechner kann sich ein Unternehmer oder auch ein Selbstständiger genau ausrechnen, wie viel ihm von seinem Bruttogehalt als Netto-Jahresgehalt übrig bleibt:

  • Dies ist auch hilfreich, um herauszufinden, wie viele steuerlichen Abgaben und Beiträge zur Sozialversicherung von einem einzigen Auftrag abgezogen werden müssen.
  • Bei der Nutzung des Rechners kann man seine anstehende Sozialversicherungsbeiträge und Einkommenssteuer auf seine Einkünfte gleich mit berechnen lassen, sowie auch die allgemeinen Jahresaufwände abziehen lassen.

Somit können Unternehmer ihre Preisgestaltung gezielter ausarbeiten und diese im Markt auch profitabel durchsetzen.

Stundenlohnrechner: Berechnung der Netto-Einkünfte für Unternehmer


Mit einem Stundenlohnrechner kann sich ein Unternehmer oder auch ein Selbstständiger genau ausrechnen, wie viel ihm von seinem Bruttogehalt als Netto-Jahresgehalt übrig bleibt:

  • Dies ist auch hilfreich, um herauszufinden, wie viele steuerlichen Abgaben und Beiträge zur Sozialversicherung von einem einzigen Auftrag abgezogen werden müssen.
  • Bei der Nutzung des Rechners kann man seine anstehende Sozialversicherungsbeiträge und Einkommenssteuer auf seine Einkünfte gleich mit berechnen lassen, sowie auch die allgemeinen Jahresaufwände abziehen lassen.

Somit können Unternehmer ihre Preisgestaltung gezielter ausarbeiten und diese im Markt auch profitabel durchsetzen.

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Basispauschalierung oder Jahresaufwände steuerlich geltend machen

Unterliegt das Unternehmen keinerlei Buchführungspflicht und wird keine Doppelte Buchhaltung gemacht, so kann ein Unternehmer bis zu einem Jahresumsatz von bis 220.000 Euro von der Basispauschalierung Gebrauch machen:

  • Hierbei werden je nach Tätigkeitsfeld entweder sechs oder zwölf Prozent gewählt, welche man anstelle der Jahresaufwände steuerlich angeben kann.
  • Je nach Ausgaben kann sich das natürlich auch entsprechend auf den Stundenlohn auswirken.
  • Mit dem Stundenlohnrechner lässt sich ausrechnen, welche der Methoden für einen am lobenswertesten ist.

Stundenlohn für Arbeitskräfte berechnen

Lohn- & Gehaltsabgaben | Angestellte


Für die eignen Angestellten gibt es nicht nur ein Bruttogehalt zu zahlen:

  • Je nach Arbeitsvertrag können zum Jahresgehalt auch Sonderzahlungen anfallen, welche zusätzlich zu den allgemeinen Lohnnebenkosten hinzuzurechnen sind.
  • Möchte man als Unternehmer errechnen, wie viel die Arbeitskraft eines Angestellten pro Stunde kostet, so muss man diese Lohnabgaben in die Berechnung mit einbeziehen.

Mit einem Lohnkostenrechner lassen sich die zusätzlich zum Monatslohn anfallenden Lohnnebenkosten berechnen und zu dem vereinbarten Bruttogehalt hinzurechnen.

Zu den Lohnnebenkosten können folgende Kosten gehören:

  • Kommunale Steuer
  • Arbeitgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfond
  • Zuschläge
  • Anteilige Sozialversicherungsbeiträge
  • Beiträge zur Mitarbeitervorsorgekasse
  • Etc.

Lohnkostenrechner: Berechnung des Stundenlohns von Arbeitnehmern

Bei der Verwendung des Lohnkostenrechners können mit Angabe der geleisteten Arbeitszeit zusätzlich auch die Kosten pro Stunde für den Arbeitnehmer mit der Formel berechnet werden.

Insofern kann man als selbstständiger Unternehmer auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines Angestellten berechnen.

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Fragen und Antworten

Der Preis, den ein Unternehmer grundsätzlich pro Stunde veranschlagt, beschreibt vorrangig zunächst den Bruttostundenlohn vor Steuern.

Selbstständige und Unternehmer müssen die Steuern, die sie abzuführen haben, das Jahr über zurücklegen, da sie diese nicht automatisch abgezogen von ihrem Monatsgehalt zahlen, sondern selber entrichten müssen.

Wie viel Netto am Ende vom Stundenlohn übrig bleibt, kommt darauf an, in welcher Steuerklasse der Unternehmer ist, wie das Unternehmen steuerpflichtig ist und welche tatsächlichen Kosten vor Steuern vom Brutto-Stundenlohn abziehbar sind.

Der Stundenlohn setzt sich aus der geleisteten Arbeitszeit und den finanziellen Mitteln zusammen, die man einem Auftraggeber in Rechnung gestellt hat.

Nehmen wir an, ein Unternehmer veranschlagt für ein Projekt 800 Euro und benötigt eine Woche mit 20 Stunden Arbeitszeit für die Fertigstellung, so lässt sich der Brutto-Stundenlohn mit folgender Rechnung ausrechnen:

  • 800 Euro / 20 Stunden = 40 Euro Bruttolohn pro Stunde

Bei der Berechnung des daraus resultierenden Netto-Stundenlohns kommen Faktoren wie Steuerzahlungen, Lohnkosten für die eigenen Beschäftigten, Versicherungen, Miete, Mietnebenkosten wie Strom und Gas oder die Kosten für das Internet hinzu:

  • Diese müssen auf den Monat hochgerechnet werden und dann durch die Anzahl der Arbeitsstunden pro Monat geteilt werden.
  • Anschließend zieht man die anfallenden Kosten vom Bruttolohn ab und hat dann im Folgenden seinen Netto-Stundenlohn errechnet.

Bei Arbeitnehmern ist es in vielen Fällen so, dass diese bei Teilzeitarbeit von 30 Arbeitsstunden pro Woche letztendlich mehr auf die Stunde verdienen, als bei klassischer Vollzeitarbeit im Ausmaß von 40 Stunden.

Je nachdem, auf welcher Basis man sich als Unternehmer von seinen Kunden bezahlen lässt, kann sich das auch hier lohnen:

  • Einigt man sich auf Pauschalpreise pro Projekt, kann man sich vorteilhaft entlohnen lassen, wenn man effizienter und schneller arbeitet.
  • Oft kommt basiert das auch auf dem Umstand, dass bei der Bezahlung pro Stunde in manchen Branchen zu viel Arbeitszeit für einen Kunden verplant werden müsste, sodass das weniger lohnenswert für den Unternehmer ist.
  • Arbeitet man hingegen mit pauschalen Preisen und insgesamt 30 Stunden in der Woche, so kann sich das in Form eines höheren Stundenlohns bezahlt machen.
  • Dieses Modell hat jedoch auch mit geringerer Wochenarbeitszeit den Nachteil, dass man sich bei der Planung des Aufwandes pro Projekt verschätzen könnte und letztendlich länger arbeitet, als ursprünglich gedacht.
  • In dem Fall steigt dann auch das Monatsgehalt nicht.