Verbrauchsermittlung

Was ist die Verbrauchsermittlung?

Am Ende des Jahres muss festgestellt werden, wie viel von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, aber auch von Handelswaren verbraucht wurde, um den Jahresabschluss korrekt durchzuführen. Damit kann der Verbrauch und die Ware auf Lager korrekt bewertet werden, es gibt verschiedene Ansätze diese Verbrauchsermittlung durchzuführen.

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  1. Verbrauchsermittlung: Methoden
  2. Siehe auch

Verbrauchsermittlung: Methoden

Die Ermittlung des Verbrauchs (Einsatzes) ist auf verschiedene Arten möglich.

Indirekte Ermittlung des Verbrauches (Rückrechnung)

Der Endbestand (= Vorrat) wird aufgrund der Inventur festgestellt; der Verbrauch (Einsatz) wird durch folgende Rechnung ermittelt:

  Anfangsbestand
+ Zukäufe (+ Bezugsspesen - Retourwaren etc.)
= Saldo des Vorratskontos per 31. Dezember
- Endbestand aufgrund der Inventur
= Verbrauch (Einsatz)

Der Nachteil dieser Verbrauchsermittlung besteht darin, dass Verluste durch Schwund, Bruch, Diebstahl und Preisrückgang nicht gesondert ausgewiesen werden, sondern im Verbrauch enthalten sind.

Direkte Ermittlung des Verbrauches (Fortschreibung)

Die Rechnung zur direkten Ermittlung lautet wie folgt:

  Anfangsbestand
+ Zukäufe (+ Bezugsspesen - Retourwaren etc.)
= Saldo des Vorratskontos per 31. Dezember
- Verbrauch (Wareneinsatz)
= Sollbestand
- Istbestand (aufgrund der Inventur)
= Verlust (Schadensfall)

Diese Methode setzt eine Lagerbuchführung voraus, bei der die Entnahmen aus dem Lager bzw. der Wareneinsatz mengen- und wertmäßig erfasst werden. Die Bewertung erfolgt zum Einstandspreis; die Erfassung erfolgt in einem EDV-System.

Durch die Gegenüberstellung des Sollbestandes laut Lagerbuchführung mit dem Istbestand laut Inventur werden die Verluste, bedingt durch Schwund, Bruch, Diebstahl oder Preisrückgang, offenkundig.

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