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Cashflow ⇒ einfach erklärt

Der Cashflow bezeichnet den erwirtschafteten Zahlungsmittelüberschuss eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum. Er gibt Auskunft über die finanzielle Stabilität, indem zahlungswirksame Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt werden.

Simone A. Mitgründerin, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Um Ihren operativen Cashflow zu prüfen, können Sie sich in Ihrer Rechnungslegung verschiedene Auswertungen anzeigen lassen.

Beispielsweise welche Rechnungen offen oder überfällig sind oder wie hoch der Umsatz eines Ihrer Kunden ist.

Mehr zu Filteroptionen uvm. zeigen wir Ihnen in diesem FreeFinance-Video.

Cashflow – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zum Cashflow

Definition:

Cashflow gibt an, wie viel Geld in ein Unternehmen ein- und wieder abfließt

Berechnung:
  • Jahresüberschuss
  • + Abschreibung
  • - Zuschreibungen
  • + Bildung von Rückstellungen
  • - Auflösung von Rückstellungen
  • = Cashflow
Cashflow-Rechnung:
  • Operativer Cashflow
  • Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
  • Cashflow aus Investitionstätigkeiten
Bedeutung:
  • Entscheidender Indikator für die Liquidität
  • Selbstfinanzierungskraft
  • Unabhängigkeit von Fremdkapital
  • Eigenständige Finanzierung
  • Höherer Cashflow = bessere Kreditwürdigkeit

Cashflow: Übersicht

Der Cashflow gibt Auskunft darüber, wie viel Geld effektiv in das Unternehmen einfließt und wie viel davon wieder abfließt.

  • Dabei handelt es sich um einen entscheidenden finanziellen Maßstab, der die Liquidität und finanzielle Verfassung eines Unternehmens reflektiert.

Der Cashflow gibt Aufschluss über die Fähigkeit eines Unternehmens, sich aus eigener Kraft zu finanzieren, ohne auf Fremdkapital zurückzugreifen.

  • Je höher der Cashflow, desto kreditwürdiger ist das Unternehmen.

Im Unterschied zum Jahresüberschuss berücksichtigt der Cashflow keine Abschreibungen und Rückstellungen, da sie keine direkten Zahlungen auslösen.

  • Die Berechnung umfasst das Summieren der Bargeldzuflüsse (z. B. Umsätze, Investitionen) und das Subtrahieren der Bargeldabflüsse (z. B. Ausgaben, Dividenden).

Der Cashflow ist eine wesentliche Kennzahl zur Beurteilung der Liquidität, Solvenz und allgemeinen finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.

  • Ein positiver Cashflow signalisiert, dass das Unternehmen mehr Barmittel generiert als ausgibt, was auf eine finanziell solide Lage hinweist.

Somit ergibt sich folgendes Berechnungsschema für den Cashflow:

Jahresüberschuss
+ Abschreibung 
- Zuschreibungen
+ Bildung von Rückstellungen
- Auflösung von Rückstellungen 
= Cashflow

Eine alternative Methode zur Ermittlung des Cashflows besteht darin, alle zahlungswirksamen Aufwendungen von den zahlungswirksamen Erträgen abzuziehen.

  • Dieser Kennwert ist entscheidend für die Einschätzung der finanziellen Leistungsfähigkeit und Unabhängigkeit eines Unternehmens.

Kapitalflussrechnung: Cashflow-Rechnung

Um eine weitaus detailliertere Übersicht über den Geldflussstrom (Zahlungsmittelstrom) zu bekommen, gibt es die Kapitalflussrechnung oder Cashflow-Rechnung, die, zusammengefasst, unterschiedliche Cashflows in drei Hauptbereiche einteilt:

Operativer Cashflow oder Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeiten zeigt die Zahlungsströme eines Unternehmens, die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entstehen.

  • Also Erlöse, welche zum Beispiel aus dem Verkauf von Dienstleistungen oder Waren erzielt werden.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bildet die Veränderung des Eigen- und Fremdkapitals eines Unternehmens ab.

  • Zum Beispiel verändert es den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit, wenn ein neuer Unternehmenskredit aufgenommen wird oder Aktien ausgegeben werden, da es unmittelbar zu Zahlungsströmen kommt.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit zeigt, wie sich die liquiden Mittel eines Unternehmens durch Investitionen verändert haben.

  • Beispielsweise aus dem Kauf und Verkauf von Wirtschaftsgütern aus dem Anlagevermögen des Unternehmens.

Zusammenfassend ist der Cashflow also eine wichtige Unternehmenskennzahl, da er Auskunft über die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens gibt.

  • Ein ständig negativer Cashflow über längeren Zeitraum führt unweigerlich zu Zahlungsproblemen, sofern kein Fremdkapital zugeführt wird.

Zudem ist ein positiver Cashflow ein zentrales Kriterium für die Kreditwürdigkeit des Unternehmens gegenüber Banken und anderen Fremdkapitalgebern.

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Fragen und Antworten

Der Cashflow gibt Auskunft darüber, wie viel Geld in einem Unternehmen während eines bestimmten Zeitraums fließt. Es wird der Unterschied zwischen den eingehenden Geldbeträgen und den ausgehenden Zahlungen ermittelt, typischerweise innerhalb eines Geschäftsjahres.

  • Er ist ein entscheidender Indikator für die Liquidität und finanzielle Gesundheit eines Unternehmens.

Ein höherer Cashflow deutet außerdem auf eine bessere Kreditwürdigkeit und finanzielle Stabilität des Unternehmens hin.

  • Wenn die Einnahmen größer sind als die Ausgaben, resultiert ein positiver Cashflow. Bei umgekehrtem Verhältnis, also wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, entsteht ein negativer Cashflow.

Die Kapitalflussrechnung ist eine finanzielle Berichterstattung, die den Geldfluss eines Unternehmens in Operativ, Finanz- und Investitionstätigkeiten aufschlüsselt.

  • Sie bietet detaillierte Einblicke in die Quellen und Verwendungen von Geldmitteln innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Diese Aufschlüsselung ermöglicht eine umfassendere Analyse der finanziellen Leistung und Liquidität eines Unternehmens.

Quellen