Erfolgskonto ⇒ einfach erklärt

Erfolgskonten erfassen die Aufwendungen und Erträge in der Gewinn- und Verlustrechnung. Durch das Abgleichen der Kontensalden von Aufwands- und Ertragskonten wird der Unternehmenserfolg, also der Gewinn oder Verlust, berechnet.

Simone A. Mitgründerin, Entwicklung, Inhalt & Marketing
OCR - Ganz neu!

Jetzt unser neuestes Feature "Automatische Bilderkennung" testen!

Testen!

Erfolgskonto – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zum Erfolgskonto

Definition:

Einnahmen (Erträge) und Ausgaben (Aufwendungen) während eines bestimmten Abrechnungszeitraums in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 

Konten:
  • Aufwandskonten
  • Ertragskonten
Unterscheidung:
Beispiele:
  • Mietaufwand
  • Zinsaufwand
  • Provisionserträge
  • Handelswarenerlöse

Erfolgskonto: Definition

Erfolgskonten dienen dazu, den Erfolg oder Verlust eines Unternehmens während eines bestimmten Abrechnungszeitraums zu verfolgen.

Ein solches Konto, das einen wesentlichen Bestandteil der Erfolgskonten darstellt, ist das Kapitalkonto. Es zeigt die gleichen Merkmale wie ein passives Bestandskonto.

  • Das Anfangskapital steht im Haben des Kontos.

Das Kapital wird aber laufend verändert, und zwar vermindert durch Aufwendungen (Aufwände), die durch die Betriebstätigkeit entstehen (z.B. Personalaufwand, Mietaufwand, Energieaufwand) und vermehrt durch Erträge bzw. Erlöse, die dem Betrieb für seine Leistungen oder sonstige Eingänge zufließen.

  • Zum Beispiel Erlöse aus Warenverkauf, aus dem Verkauf von Fertigerzeugnissen, Provisionserträge oder Zinserträge.

Die Aufwendungen und Erträge stellen erfolgswirksame Beträge dar. Diese werden aber nicht direkt auf dem Kapitalkonto erfasst. Stattdessen werden diese auf Unterkonten, bekannt als Erfolgskonten, erfasst.

Bestandskonten und Erfolgskonten

Im Gegensatz zu Bestandskonten, die die Vermögenswerte, Schulden und Eigenkapitalpositionen eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt erfassen, erfassen Erfolgskonten die finanzielle Aktivität über einen definierten Zeitraum hinweg und ermöglichen die Ermittlung des erzielten Gewinns oder Verlusts.

  • Bestandskonten werden nicht über ein Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen. Sie sind Teil der Bilanz und stattdessen wird der Saldo als Anfangsbestand in die neue Periode übernommen.

Erfolgskonten hingegen werden am Ende eines Geschäftsjahres über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen.

  • Diese Abschlussbuchungen ermöglichen es, den Gewinn oder Verlust für den betrachteten Zeitraum zu ermitteln und das Eigenkapital entsprechend anzupassen.

Erfolgskonto: Aufwendungen und Erträge

Zu den Erfolgskonten gehören die Aufwands- und Ertragskonten, weil ihre Buchungen das Eigenkapital verändern und somit den Gewinn oder Verlust beeinflussen.

  • Diese Konten erfassen alle Ausgaben und Einnahmen und werden am Ende des Geschäftsjahres über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen.

Aufwandskonto

Diese Konten erfassen sämtliche Aufwendungen im Soll des entsprechenden Aufwandskontos.

  • Beispiele für Aufwandskonten sind Mietaufwand, Zinsaufwand, Heizölverbrauch, Gehälter, Telefongebühren, Instandhaltung durch Dritte.

Aufwandskonten werden während des Geschäftsjahres kontinuierlich mit den entsprechenden Beträgen belastet, um die laufenden Ausgaben des Unternehmens zu verzeichnen.

  • Am Ende des Geschäftsjahres werden die Aufwandskonten über das Gewinn- und Verlustkonto (Gewinn- und Verlustrechnung) abgeschlossen.

Dabei werden sämtliche Aufwendungen summiert und mit den Erträgen gegenübergestellt, um den Gewinn oder Verlust des Unternehmens für den Abrechnungszeitraum zu ermitteln.

Ertragskonto

Im Gegensatz zu Aufwandskonten, die Ausgaben und Kosten erfassen, erfassen Ertragskonten die Einnahmen und Gewinne. Die Erträge bzw. Erlöse werden im Haben des entsprechenden Ertragskontos erfasst.

  • Beispiele sind Zinserträge, Mieterträge, Provisionserträge und Handelswarenerlöse.

Am Ende des Geschäftsjahres werden die Ertragskonten wieder über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen. Dabei werden alle Erträge summiert und mit den Aufwendungen gegenübergestellt, um den Gewinn oder Verlust zu ermitteln.

Die Buchhaltung für alle Branchen

Umfassende Buchhaltungssoftware für Österreich
Von A wie Automatisierung bis Z wie Zeitersparnis:

  • Geschäftsdokumente im Handumdrehen erstellen
  • Layout anpassen
  • Stammdaten und Automatisierung
  • Mit PSD2 und automatisierter Belegerkennung
  • Finanzamtsmeldungen mit Direktanbindung
  • Mobiles Fahrtenbuch: GPS-Tracking, Fuhrparkverwaltung synchronisiert mit der Buchhaltung: manumeter
  • Kosten- und zeitsparend, effizient Buchhalten
Jetzt 30 Tage kostenlos testen

Fragen und Antworten

Erfolgskonten sind Konten in der Buchhaltung, die dazu dienen, den Gewinn oder Verlust eines Unternehmens zu ermitteln.

Sie erfassen Einnahmen (=Erträge) und Ausgaben (=Aufwendungen) während eines bestimmten Zeitraums und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) gegenübergestellt, um den Erfolg oder Verlust für einen bestimmten Abrechnungszeitraum darzustellen.

Erfolgskonten werden am Ende jedes Jahres abgeschlossen und in der neuen Periode neu eröffnet.

Durch die Saldierung der Erfolgskonten wird am Ende einer Geschäftsperiode der Unternehmenserfolg, der Gewinn oder Verlust, ermittelt.

  • Ganz im Gegensatz zu den Bestandskonten. Sie sind Teil der Bilanz und geben den Unternehmenswert an. Sie werden am Ende des Jahres saldiert, der Saldo wird jedoch als Anfangsbestand in die neue Periode übernommen.

Quellen