Eigenkapitalrentabilität | Eigenkapitalrendite

Was ist Eigenkapitalrentabilität?

Die Eigenkapitalrentabilität bzw. Eigenkapitalrendite stellt dar, wie effizient ein Unternehmen das zur Verfügung stehende Eigenkapital im Verhältnis zum Unternehmensgewinn eingesetzt hat. Die Eigenkapitalrentabilität bzw. Eigenkapitalrendite wird aus dem aus dem Verhältnis vom Gewinn zum Eigenkapital errechnet.

Eigenkapitalrentabilität Definition

EKR | Eigenkapitalrendite

Die Eigenkapitalrentabilität, kurz "EKR" oder auch Eigenkapitalrendite, setzt sich aus dem Verhältnis zwischen Unternehmensgewinn (Jahresüberschuss) und Eigenkapital zusammen. Anhand der Eigenkapitalrentabilität kann so die Verzinsung des eingesetzten Kapitals ermittelt werden.

Formel:

Die Formel für die Berechnung der Eigenkapitalrentabilität lautet:

Eigenkapitalrentabilität = Gewinn / Eigenkapital * 100

Allgemein gesprochen setzt eine Rentabilitätskennzahl immer eine absolute Erfolgsgröße (z.B. Gewinn) in Beziehung zu einer Basisgröße (z.B. Eigenkapital).

Zu beachten: Die Eigenkapitalrentabilität ist stark branchenabhängig und sollte daher nicht isoliert zur Beurteilung des Unternehmenserfolgs herangezogen werden.

Beispiel Eigenkapitalrentabilität

Ein StartUp hat einen Gewinn von 20.000 EUR im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Bei der Gründung des Unternehmens haben die Gründer 100.000 an Eigenkapital in ihr StartUp eingebracht.

Mit der Formel für die Eigenkapitalrentabilität ergibt sich folgende Berechnung:

EKR = 20.000 / 100.000 * 100 = 20%

Wie sind nun die Zahlen zu interpretieren?

Die alleinige Beurteilung des Gewinns von 20.000 EUR sagt noch nichts über den Unternehmenserfolg aus. Erst die Relation zwischen Gewinngröße und eingesetztem Kapital lässt eine (vereinfachte) Erfolgsbeurteilung zu.

Vergleicht man nun die erreichte Eigenkapitalrentabilität mit alternativen (risikoarmen) Anlageformen am Markt, z.B. mit einer Höhe von 5 %, kann man den Unternehmenserfolg besser beurteilen.

Hätte das StartUp z.B. 20.000 EUR Gewinn mit einem eingesetzten Kapital von 1.000.000 erwirtschaftet, würde sich eine Eigenkapitalrentabilität von 2 % ergeben, was im Vergleich mit risikoarmen Anlageformen (z.B. mit 5 %) eine ganz andere Interpretation des erreichten Gewinns nahelegt.

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