Eigenkapitalrentabilität

Eigenkapitalrentabilität ⇒ einfach erklärt

Die Eigenkapitalrentabilität stellt dar, wie effizient ein Unternehmen das zur Verfügung stehende Eigenkapital im Verhältnis zum Unternehmensgewinn eingesetzt hat. Sie wird aus dem Verhältnis von Gewinn und Eigenkapital errechnet.

Simone A. Mitgründerin, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Eigenkapitalrentabilität – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zur Eigenkapitalrentabilität

Definition: Kennzahl, die die Rendite des Eigenkapitals eines Unternehmens misst.
Formel: Eigenkapitalrentabilität (EKR) = Jahresüberschuss (Gewinn) / Eigenkapital × 100
Bedeutung: Ein höherer Wert zeigt eine effizientere Nutzung des Eigenkapitals an.
Einflussfaktoren:
  • Operative Effizienz
  • Unternehmenswachstum
  • Risikomanagement
  • Branche

Eigenkapitalrentabilität: Definition

Die Eigenkapitalrentabilität, kurz „EKR“ oder auch Eigenkapitalrendite, setzt sich aus dem Verhältnis zwischen Unternehmensgewinn (Jahresüberschuss nach Steuern) und Eigenkapital zusammen.

  • Anhand der Eigenkapitalrentabilität kann so die Verzinsung des eingesetzten Kapitals ermittelt werden.

Ein höherer Wert der Eigenkapitalrentabilität deutet darauf hin, dass das Unternehmen effizienter mit seinem Eigenkapital arbeitet, um Gewinne zu erzielen.

  • Es ist eine wichtige Kennzahl, um die finanzielle Effizienz eines Unternehmens zu bewerten.

Formel und Interpretation

Grundsätzlich strebt man nach höchstmöglicher Rentabilität. Eigenkapital ist gewissermaßen das "riskanteste" Kapital bzw. mit dem größten Risiko verbunden und gilt deshalb als das "teuerste".

Unternehmen, die Eigenkapital bereitstellen, erwarten aufgrund dieses höheren Risikos auch eine angemessene Rendite für ihre Investition.

  • Das Minimum für eine gute Eigenkapitalrentabilität ist, dass sie besser ist als die Rendite, die man am langfristigen Kapitalmarkt erzielen könnte.

Formel:

Eigenkapitalrentabilität (EKR) = Jahresüberschuss (Gewinn) / Eigenkapital × 100

Das Eigenkapital lässt sich aus der Bilanz ablesen, während der Gewinn in der Regel aus der Gewinn- und Verlustrechnung stammt, speziell der Jahresüberschuss nach Steuern.

  • Allgemein setzt eine Rentabilitätskennzahl immer eine absolute Erfolgsgröße (z. B. Gewinn) in Beziehung zu einer Basisgröße (z. B. Eigenkapital).

Zu beachten: Die Eigenkapitalrentabilität ist stark branchenabhängig und sollte daher nicht isoliert zur Beurteilung des Unternehmenserfolgs herangezogen werden.

Beispiel Eigenkapitalrentabilität

Ein Start-up hat einen Gewinn von 20.000 Euro im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Bei der Gründung des Unternehmens haben die Gründer 100.000 Euro an Eigenkapital in ihr Start-up eingebracht.

Mit der Formel für die Eigenkapitalrentabilität ergibt sich folgende Berechnung:

EKR = 20.000 / 100.000 × 100 = 20 %

Wie sind die Zahlen zu interpretieren?

Die alleinige Beurteilung des Gewinns von 20.000 Euro sagt noch nichts über den Unternehmenserfolg aus. Erst die Relation zwischen Gewinngröße und eingesetztem Kapital lässt eine (vereinfachte) Erfolgsbeurteilung zu.

  • Vergleicht man nun die erreichte Eigenkapitalrentabilität mit alternativen (risikoarmen) Anlageformen am Markt, z.B. mit einer Höhe von 5 Prozent, kann man den Unternehmenserfolg besser beurteilen.

Hätte das Start-up z.B. 20.000 Euro Gewinn mit einem eingesetzten Kapital von 1.000.000 erwirtschaftet, würde sich eine Eigenkapitalrentabilität von 2 Prozent ergeben, was im Vergleich mit risikoarmen Anlageformen (z.B. mit 5 Prozent) eine ganz andere Interpretation des erreichten Gewinns nahelegt.

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Fragen und Antworten

Die Eigenkapitalrentabilität (EKR) ist eine finanzielle Kennzahl, die die Effizienz eines Unternehmens bei der Nutzung seines Eigenkapitals zur Gewinnerzielung misst.

  • Sie gibt an, welchen Prozentsatz des Eigenkapitals als Gewinn erwirtschaftet wurde.

Die Eigenkapitalrentabilität ist wichtig, weil sie Aufschluss darüber gibt, wie effektiv ein Unternehmen sein Eigenkapital einsetzt, um Renditen zu generieren.

Die Berechnung erfolgt durch die Division des Nettogewinns durch das Eigenkapital und Multiplikation des Ergebnisses mit 100:

  • Eigenkapitalrentabilität (EKR) = Jahresüberschuss (Gewinn) / Eigenkapital × 100

Das Eigenkapital lässt sich aus der Bilanz ablesen, der Gewinn wird der Gewinn- und Verlustrechnung (Jahresüberschuss nach Steuern) entnommen.

Ein höherer Wert der Eigenkapitalrentabilität deutet darauf hin, dass das Unternehmen sein Eigenkapital effektiv einsetzt, um Renditen zu generieren, kann aber gleichzeitig auch auf hohe Risiken hindeuten.

  • Es ist wichtig, die Kennzahl im Kontext anderer finanzieller Indikatoren zu betrachten, weil sie stark branchenabhängig ist.

Quellen